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Hab keine Angst vorm Impfen!

Unabhängig davon, um welche Impfung es geht: Viele Kinder und Jugendliche haben nicht nur ein ungutes Gefühl dabei. Sie haben Angst.

Vor allem Kinder werden häufig geimpft. Die Ständige Impfkommision (Stiko) empfiehlt mehrere Grundimmunisierungen und Auffrischungen für zahlreiche Krankheiten. Darunter Kinderlähmung, Diphterie, Hepatitis, Masern, und andere. Eine wichtige Maßnahme, aber keine schönen Aussichten für kleine Angstpatienten. 

Gerade kleinen Kindern sind die positiven und schützenden Wirkungen von Impfungen nicht bewusst. Die Motivation zum Impfen ist darum verständlicherweise von geringer Natur. Im Vordergrund steht ein unangenehmer bis schmerzhafter Piecks in Oberarm oder Gesäßmuskel. Ein Arzt mit einer lagen Nadel in den Händen, wirkt selten vertrauenserweckend. Das Kind versteht zudem nicht, warum die Eltern es zulassen, dass ihnen der Arzt Schmerz zufügen darf. Aus einem anfangs nur unguten Gefühl entsteht so oftmals eine tiefergehende Angst.

Angst vor der Nadel

Die Angst vor Spritzen und Injektionen - medizinisch als Trypanophobie bezeichnet - entsteht meist in der Kindheit und kann bis ins Erwachsenenalter andauern. Teils handelt es sich um erlerntes Verhalten. Aber die Möglichkeit einer Vererbung besteht ebenfalls und ist eine Erklärung dafür, warum die Phobie oft bei Geschwistern zu beobachten ist. Diese „Spritzenangst“ ist weit verbreitet und reicht vom leichten Unwohlsein bis hin zu regelrechter Panik, mit Herzrasen, Schwindel und Ohnmachtsanfällen. 

Vielen Eltern ist darum der Gang mit dem Kind zum Impfen ein Graus. Doch es gibt Tipps und Tricks dagegen anzugehen. Eltern können ihrem Kind die Angst erträglicher machen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen über Ängste. Das signalisiert, dass Befürchtungen ernst genommen werden. Lenken Sie das Kind in der Arztpraxis mit einem Glas Wasser und Traubenzucker ab. All diese Maßnahmen beugen zusätzlich einem möglichen Blutdruckabfall vor. Die Aussicht auf eine kleine Belohnung hinterher, trägt dazu zur Entspannung des Kindes bei. Achten Sie bei der Arztauswahl darauf, dass er empathisch ist und verständnisvoll auf das Kind eingeht. Das schafft Vertrauen und wirkt beruhigend.

Schmerzarmes Impfen

Trotzdem lassen sich einige Kinder schwer beruhigen. Für sie gibt es ebenfalls Hoffnung: Eine spezielle Vorbehandlung der Injektionsstelle erzeugt eine schmerzfreie, positive Erfahrung, was der Angst für zukünftige Impfungen vorbeugt. In der Apotheke gibt für diesen Zweck rezeptfreie Pflaster und Cremes. Der oberflächlich betäubende Wirkstoff sorgt dafür, dass die Reizweiterleitung zum Gehirn blockiert wird. Schmerzen reduzieren sich und das Schmerzempfinden wird herabgesetzt. Das gilt auch bei anderen, ähnlichen Behandlungen, wie Blutentnahmen oder bei kleinen, oberflächlichen Hauteingriffen. Die Anwendung ist schonend, da sich der Wirkstoff nur in der obersten Hautschicht verteilt. Der Körper wird somit nicht belastet. Beachten Sie bei der Anwendung, das Pflaster oder die Creme mindestens eine Stunde vor der geplanten Impfung aufzutragen. Dann hat der Arzneistoff genügend Zeit, seine volle Wirkung zu entfalten.

Schmerzfreiheit auf Rezept

Gut zu wissen: Die schmerzvorbeugenden Pflaster sind als apothekenpflichtige Arzneimittel eingestuft und lassen sich darum vom Kinderarzt zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse verordnen. Das gilt für Kinder bis zum vollendeten 12.Lebensjahr.

Geht die Angst des Kindes vor Impfungen allerdings über ein bestimmtes Maß hinaus kann es passieren, dass all diese Ratschläge nicht mehr helfen. Dann ist es ratsam, sich gegebenenfalls professionelle Hilfe zu holen. In manchen Fällen kann eine Verhaltenstherapie angezeigt sein. 

Michaela Theresia Schwarz

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