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Sanftes Zahnen
Das Zahnen ist für Babys oft mit Schmerzen verbunden – und für Eltern eine harte Geduldsprobe. Was im Körper der Kinder passiert und wie man den Kleinen helfen kann.
„Sie weint und ich kann nichts tun – das macht mich fertig“, sagt Jana Wiesner, Mutter der acht Monate alten Mia. Seit Tagen schläft ihre Tochter kaum, sabbert stark, steckt ständig die Finger in den Mund. Die Diagnose ist eindeutig: Die ersten Zähne kommen. Für viele Familien beginnt jetzt eine Phase voller schlafloser Nächte, Tränen – und Hilflosigkeit.
Aber was passiert da eigentlich? Warum ist das Zahnen mit so viel Leid für Kinder und Eltern verbunden? Beim Zahnen – medizinisch „Dentition“ – schieben sich die Milchzähne vom Kieferknochen durch das Zahnfleisch. Das reizt das Gewebe, kann Schwellungen und sogar leichte Entzündungen verursachen. Besonders unangenehm wird es, wenn die Zähne drücken, aber noch nicht durchgebrochen sind. Man kann sich das wie einen kleinen Vulkan unter der Haut vorstellen. Der Druck wächst, das Zahnfleisch spannt – das kann richtig wehtun.
Starke Schmerzen, viel weine
Nicht alle Babys leiden stark, doch viele zeigen typische Symptome: Unruhe, viel Schreien, vermehrtes Kauen auf Gegenständen oder der eigenen Faust, manchmal auch leichtes Fieber. Für Eltern ist diese Zeit kräftezehrend. „Wenn das Baby leidet und man selbst völlig übermüdet ist, gerät man schnell an seine Grenzen“, sagt Mama Jana ehrlich. Sie selbst hat in den vergangenen Nächten kaum geschlafen, kämpft am Tag mit Müdigkeit und muss sich doch um die kleine Mia kümmern, der es sichtlich nicht gutgeht.
Was hilft wirklich? Viel Zuwendung und Mitgefühl für das Kind sind jetzt das Wichtigste. Körpernähe beruhigt, Stillen oder das Fläschchen lindern oft kurzfristig den Schmerz. Auch Beißringe – am besten gekühlt – können helfen, ebenso sanfte Zahnfleischmassagen mit dem Finger. In Apotheken gibt es spezielle Zahnungsgels. Diese können direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Oft lindern sie die Schmerzen schon nach kurzer Zeit. „Wir haben abends ein festes Kuschelritual eingeführt und hatten tagsüber einen kühlen Beißring immer parat“, erzählt Jana. „Das hat Mia wirklich gutgetan.“ Und das Licht am Ende des Tunnels? Es kommt, versprochen. Meist ist nach dem Durchbruch der ersten Zähnchen erst einmal wieder Ruhe – bis zur nächsten Zahnreihe. Aber auch dann sind Eltern besser vorbereitet. „Heute weiß ich: Es geht vorbei. Und wir schaffen das“, sagt Jana und lächelt – ein bisschen müde, aber erleichtert.
Dr. Julia Egleder